Birne "Perun": Eigenschaften, Geheimnisse des erfolgreichen Anbaus

Kältebeständige Birnensorten, die in Regionen mit eher rauem Klima angebaut werden, haben in der Regel kleine Früchte. Die in Sibirien erfolgreich angebaute Birnensorte "Perun" unterscheidet sich vor dem Hintergrund positiv. Wir werden uns auch mit der Beschreibung und den Merkmalen dieser Sorte vertraut machen.

Zucht

Der Urheber der Birne "Perun" ist das Forschungsinstitut für Gartenbau in Sibirien. M. A. Lisavenko (NIISS ihnen. M. A. Lisavenko), die in Barnaul befindet. Die Zuchtgruppe war mit der Erzeugung einer Sorte befasst, nämlich: Puchkin I. A., Kalinina I. P., Karotaeva E. P., Borisenko M. I. Am Ende der staatlichen Sortenversuche wurde „Perun“ für den Anbau in Westsibirien und Ost empfohlen Sibirische Regionen. Im Register der FGBU "Gossortkomissiya" wurde diese Sorte 1998 aufgenommen.

Wissen Sie? Die Heimat der Birne ist nicht bekannt, wurde aber zum ersten Mal kultiviert, anscheinend 1000 Jahre vor Christus im antiken Griechenland.

Beschreibung und Besonderheiten der Sorte

"Perun" ist eine Spätherbstsorte, die ausreichend widerstandsfähig gegen Winterkälte ist, um sie im rauen sibirischen Klima zu kultivieren. Gleichzeitig gelang es den Züchtern, in Perun Eigenschaften wie ausreichende Winterhärte und gute Fruchtqualität zu kombinieren.

Es ist wichtig! Es ist zu beachten, dass die Sorte „Perun“ in Sibirien zwar in Zonen unterteilt ist, ihre Winterhärte jedoch nur von sibirischen Gärtnern als zufriedenstellend eingestuft wird, und dass die Bäume in besonders strengen Wintern leicht einfrieren können.

Der durchschnittliche Ertrag der Sorte liegt bei etwa 60 Centern pro Hektar. Unter sibirischen Bedingungen können durchschnittlich 18 kg Obst pro Saison von einem einzigen Baum geerntet werden. Die Frucht des Baumes beginnt im 5. bis 6. Lebensjahr.

Holz

Bäume dieser Sorte werden als sredneroslye charakterisiert und besitzen eine weitläufige, abgerundete, nicht zu dichte Krone. Die Zweige sind nach oben gerichtet. Triebe sind rotbraun, leicht gewölbt. Die Blätter sind glatt, konkav, mittelgroß, eiförmig und dunkelgrün.

Wissen Sie? Birnenholz ist sehr dicht und fest und behält auch nach dem Trocknen durch das Vorhandensein sogenannter "Steinzellen" seine Form. Gleichzeitig verrottet dieses Holz, weshalb es in Handwerksbetrieben verwendet wird, die in Innenräumen verwendet werden.

Früchte

Im Durchschnitt liegt das Gewicht der Frucht "Perun" zwischen 140 und 180 Gramm, es wachsen aber immer größere Exemplare. Ihre Farbe ist gelb und die Hälfte der Frucht ist merklich rot. Sie sind mäßig saftig und haben ein merkliches Aroma. Das Fruchtfleisch ist weiß, feinkörnig und von mittlerer Dichte. Der Geschmack von Früchten ist süß und sauer, ihr Geschmackswert beträgt 4,2 Punkte auf einem Fünf-Punkte-System. Die Vielfalt ist universell. Die Früchte eignen sich sowohl für den Frischverzehr als auch für verschiedene Arten der Verarbeitung (Marmelade, Saft, Apfelwein usw.). Sie können ziemlich lange frisch gehalten werden. Im Keller werden sie bis zu 3 Monate gelagert, es sei denn, sie wurden von den Ästen gerissen und fielen nicht zu Boden.

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Wie man die Sämlinge auswählt

Bei der Auswahl der Setzlinge müssen Sie sich zunächst an eine einfache Regel halten: Kaufen Sie Setzlinge nur bei vertrauenswürdigen Anbietern oder in Baumschulen. Das optimale Alter des Sämlings beträgt bis zu 3 Jahre. Wenn es keine Verzweigung am Stängel gibt, dann ein einjähriger Schössling. Aus der Mitte des Stängels sollen Knospen entstehen, die in Zukunft neue Zweige geben werden. Wurzeln sollten nicht getrocknet oder verfault werden.

Wissen Sie? Schon vor dem Auftreten des Tabaks in Europa rauchten die Europäer die Blätter verschiedener Pflanzen. Die beliebtesten zum Rauchen waren Birnenblätter.

Einen Ort auf der Website auswählen

Für die Aussaat sollte "Perun" einen windgeschützten, sonnigen Standort einnehmen. Außerdem ist dichtes Grundwasser höchst unerwünscht. Die am besten geeigneten Böden: schwarzer Boden, sandiger und lehmiger Boden. Grundsätzlich kann diese Birne auf Lehmböden oder sandigen Böden angebaut werden. In diesem Fall ist es jedoch erforderlich, eine große Pflanzgrube mit einem Boden mit niedrigem Säuregehalt zu bilden, wenn ein Sämling gepflanzt wird.

Vorarbeit vor der Landung

Um einen Sämling zu pflanzen, muss ein 1 m tiefes Loch mit einem Durchmesser von ca. 80 cm gegraben werden, das ca. 10-15 Tage vor dem Pflanzen vorbereitet wird. Eine solche Zeitspanne ist erforderlich, damit sich der Boden zum Zeitpunkt der Pflanzung absetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Sämling in der gewünschten Höhe gepflanzt wird. Wenn der Boden schwer und lehmig ist, fügen Sie sofort nach dem Graben in die Grube eine Lösung aus Kalkflocken hinzu, die mit einer Geschwindigkeit von 2 Tassen Kalk pro 10 Liter Wasser zubereitet wird. Nach der Lösung werden 2-3 Eimer Wasser in die Grube gegossen. Der aus der Grube gewonnene Boden bleibt erhalten. In den Boden der Grube wird ein Pflock eingetrieben, an den anschließend der Stamm des Setzlings gebunden wird. Wenn ein Sämling im Frühjahr gepflanzt werden soll, ist es besser, im Herbst ein Loch zu graben. Weitere Schritte zur Vorbereitung des Landeplatzes sind ähnlich wie oben beschrieben.

Lesen Sie die Regeln für das Pflanzen von Birnen im Herbst und Frühling.

Schrittweiser Prozess des Pflanzens von Sämlingen

Setzlinge können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt werden. Eine Herbstlandung ist vorzuziehen. Mit dieser Bepflanzung wurzeln die Setzlinge besser und ertragen ungünstige Klimazonen leichter. Gleichzeitig können sie die Winterfröste aber nicht rühren, und ihre junge Rinde und Wurzeln locken im Winter Nagetiere an.

Beachten Sie beim Pflanzen von Setzlingen die folgende Reihenfolge:

  • Der zuvor aus der Landegrube entnommene Boden wird mit Humus (je nach Bodenqualität 5 bis 30 kg), Superphosphat (50 g) und Kaliumsalz (30 g) gemischt.
  • die resultierende Mischung goss die Wurzeln des Sämlings, während sein Wurzelkragen sich um 5-7 cm über dem Boden erheben sollte;
  • bedeckter Boden zertrampelt;
  • Bilden Sie den Stammkreis in Form eines niedrigen (2-4 cm) Erdschafts (Durchmesser ca. 40 cm) um den Stamm des Sämlings.
  • 20-30 l verteidigtes Wasser werden in den gebildeten Kreis gegossen;
  • Nachdem die Feuchtigkeit aufgenommen wurde, füllt sich ein Kreis mit Mulch aus Torf, Sägemehl oder trockenem Humus.
  • Der Stamm wird an einen zuvor gehämmerten Stift gebunden.

Saisonale Pflegemittel

Die besonderen Bedingungen Sibiriens wirken sich nicht besonders auf die Pflanzregeln und die weitere Pflege der Perun-Birne aus. Nicht mehr als bei anderen Sorten, muss beschnitten, gedüngt und vorbeugend gegen Schädlinge behandelt werden.

Bodenpflege

Die Auflockerung des Bodens im stielnahen Umfang erfolgt im Frühjahr. Im Sommer muss die Birne regelmäßig gegossen werden. Bei einem trockenen Sommer werden bis zu 3 Eimer Wasser pro Baum ausgegeben, abends wird gewässert. Der Boden um den Stamm Mulch Sägemehl oder Torf. Es ist auch notwendig, Unkraut aus dem Bereich neben dem Baum zu entfernen. Während der Vorbereitung der Birnen für die Winterperiode wird das Stammbodengebiet ausgegraben, aber flach. Danach wird der ausgegrabene Kreis gewässert und mit 20 cm dickem Torf oder Sägemehl bedeckt.

Top-Dressing

Die erste Deckung eines Baumes erfolgt im zeitigen Frühjahr, bevor die Knospen anschwellen. Als Kopfverband wird eine Harnstofflösung verwendet (700 g Harnstoff pro 10 Liter). Mit dieser Lösung wird der ganze Baum besprüht.

Es ist wichtig! Im ersten Jahr nach dem Pflanzen benötigt der Baum keine zusätzliche Fütterung.

Nach einer Blütezeit wird die Düngung mit einer Lösung von Nitroammofoski durchgeführt, die in einer Menge von 1 Teil Nitroammofoski pro 200 Teile Wasser hergestellt wird. Ein Eimer verbraucht 3 Eimer einer solchen Lösung. Die Lösung wird in Form einer Spülung verwendet. Im Juli, Blattfütterung mit stickstoffhaltigen Düngemitteln, die gleiche Lösung von Harnstoff, wie oben beschrieben. Im Herbst wird beim Umgraben der Bäume Holzasche in den Boden gegeben (150 g pro 1 m²). Führen Sie in dieser Zeit außerdem eine umfassende Fütterung erwachsener Bäume durch. Sie können vorgefertigte komplexe Düngemittel verwenden und die Mischung selbstständig zubereiten. Ein Beispiel für eine solche Mischung: 1 Esslöffel Kaliumchlorid und 2 Esslöffel Superphosphat-Granulat pro 10 Liter Wasser.

Vorbeugende Behandlung

Sorte "Perun" resistent gegen verschiedene Krankheiten, aber um die Möglichkeit ihres Auftretens auszuschließen, ist es notwendig, vorbeugende Behandlung von Bäumen durchzuführen. Dafür verarbeite ich im Herbst und Frühjahr die Bordeaux-Flüssigkeit. Darüber hinaus hilft das Frühlingsdressing einer Birne mit einer Lösung von Harnstoff auch dabei, schädliche Insekten und Pilze loszuwerden. Eine gute Vorbeugung gegen Insekten ist natürlich, den Birnenstiel mit Kalkmörtel zu tünchen.

Beschneiden

Der erste Schnitt kann nicht früher erfolgen, als der Baum 2 Jahre alt ist. Es findet im Frühjahr statt. Gleichzeitig werden aus dem Hauptstamm wachsende Triebe nicht abgeschnitten. Der Stamm eines jungen Baumes wird um ein Viertel gekürzt, die benachbarten Zweige werden zu einem Ring geschnitten, Hanf sollte fehlen. Werde in Zukunft die vertikalen Triebe los. Überschüssige Skelettäste werden jährlich um ein Viertel der Länge gekürzt. Der Schnittwinkel sollte gerade sein, der Schnittpunkt wird mit Gartenpech behandelt. Im Herbst beschnittene minderwertige Äste: gebrochen, beschädigt, trocken. Achten Sie darauf, die erkrankten Zweige zu entfernen, die dann verbrannt werden. Junge einjährige Triebe werden um ein Drittel gekürzt. Wenn ein verjüngender Schnitt durchgeführt wird, beginnt er mit den unteren Ästen.

Zu kälteresistenten Birnen zählen auch solche Sorten wie: "Fairytale", "Rogneda", "Hera", "Tenderness" und "Krasulya".

Schutz vor Kälte und Nagetieren

Zum Schutz vor Frost werden die Bäume mit Fichtendecken umwickelt und anschließend entlassen. Nachdem der Schnee gefallen ist, wird zusätzlicher Schnee in den stielnahen Kreis geworfen, wodurch Schneeverwehungen entstehen. Nagetiere wie Mäuse, Wühlmäuse und Wasserratten können Bäume schwer schädigen. Sie sind besonders gefährlich für junge Bäume. Ungiftige Köder wirken gegen Mäuse und Wühlmäuse, beispielsweise 2 Teile Glasscherben pro 1 Teil Mehl und 1 Teil Zucker. Was Wasserratten betrifft, bietet ein Gitterzaun mit einer Zellgröße von 10-15 mm einen guten Schutz gegen sie. Es ist ca. 50 cm begraben, der Durchmesser eines solchen Zauns beträgt ca. 70 cm. Rattenfallen werden auch gegen Ratten eingesetzt.

Ein weiterer gefährlicher Schädling der Birne ist der Hase. Dieses Tier kann alles fressen, was es erreicht: Rinde, Triebe, Krone. Gegen Hasen werden ungiftige Narbenbildner eingesetzt, die Bäume bedecken. Dies kann eine Mischung aus gleichen Teilen Ton und Kuhdung unter Zusatz von Kreolin sein (100 g pro 10 l der Mischung). Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Anbau der Birnensorte "Perun" in Sibirien keine besonderen Schwierigkeiten bereitet. Die einzige Schwachstelle ist eine unzureichende Winterhärte bei besonders strengen Wintern, die sich jedoch recht leicht ausgleichen lässt. Nachdem der Gärtner die Wachstumsschwierigkeiten überwunden hat, erntet er im Herbst hervorragende Früchte.

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